Frankreich mit dem Wohnmobil zu erkunden – egal ob Sie die malerische Landschaft der Bretagne , die traumhaften Schlösser der Loire oder die sonnenverwöhnte Provence erkunden möchten, Frankreich bietet unzählige tolle Reiserouten für Wohnmobile.
Frankreich wartet mit Kultur, Entspannung und kulinarischen Köstlichkeiten.
Doch es gibt in Frankreich einiges zu beachten.
- Sie benötigen einen anderen Gasflaschen-Anschluss (D4), wir empfehlen ein Euro-Füll-Set und eine fachmännische Installation.
- Wildcampen ist in Frankreich verboten und kann bis zu 1.500€ Strafe kosten. Findet man auf einer spontanen Reise keinen Stellplatz, so darf man auf einem Parkplatz übernachten.
- Mitreisende Tiere benötigen unbedingt einen gültigen Europäischen Heimtierausweis und eine gültige Tollwutimpfung.
- Für Fahrzeuge über 3,5t Gewicht ist ein Warnhinweis zum Toten Winkel verpflichtend. → Toter Winkel Aufkleber findet man z.B. auf Amazon: HAGEFOL Toter Winkel Attention Angles Morts Wohnmobil Aufkleber - 17 x 25 cm, 3 Stück - Luftkanalfolie: blasenfrei verkleben, Totwinkel Aufkleber Frankreich (für Bus/Wohnmobil) : Amazon.de: Auto & Motorrad oder an Tankstellen nahe der Landesgrenze und auch beim ADAC sind sie zu erhalten.
- Bevor die Reise losgehen kann, sollten Sie sich über die geplante Strecke und eventuelle Mautgebühren informieren. Insbesondere Wohnmobil-Reisende müssen hier etwas tiefer in die Tasche greifen.
- Umweltplakette: Page d'accueil | Site officiel de la vignette Crit'Air (certificat-air.gouv.fr)
- Zahlen mit Kredit-Karte: In Frankreich eher mit Karte als mit Bargeld bezahlen (cec-zev.eu)
Mautpflicht:
Die Autobahnen sind in Frankreich mautpflichtig. Wer aber etwas mehr Zeit im Gepäck hat, sollte sich die Maut sparen und die gut ausgebauten Bundesstraßen befahren. Das gesparte Geld lässt sich zudem am Wegesrand besser in den Genuss von landestypischen Leckereien investieren. Zudem verlaufen die Bundesstraßen oft parallel zur Autobahn und bedeuten gar nicht mal viel längere Wegstrecken. Kreuzen sich (Bundes-) Straßen, dann oft in Form von wunderschön dekorierten Kreisverkehren. Rund um die größeren Kreisverkehre findet sich zudem Infrastruktur wie Tankstellen, Einkaufszentren, Restaurants, Ärzte und Werkstätten.
Die Maut kann per Kreditkarte oder bar bezahlt werden. Am bequemsten funktioniert es jedoch mit einer Mautbox, mit der man einfach überall durchfahren kann, ohne auch nur das Fenster öffnen zu müssen. Zudem umgeht man so zum Beispiel auch Störungen an Mautautomaten.
Mautbox hier bestellen: https://www.maut1.de/
Freiparken:
Da das Freiparken in Frankreich gestattet ist, bietet sich vielerorts die Möglichkeit eines Halts. Zudem ist Frankreich das europäische Land mit den meisten Stell- und Campingplätzen und der besten damit verbundenen Infrastruktur.
In Frankreich ist das Freistehen, z.B. das Übernachten auf einem Supermarktparkplatz, gestattet. Viele Supermärkte bieten sogar Stellplätze für Wohnmobile mit Stromanschluss sowie Ver- und Entsorgungsstationen an. Natürlich sollte man dieses Angebot als nette Geste betrachten und nicht überstrapazieren.
Stell- und Campingplätze: In Frankreich gibt es viele kostenfreie Stellplätze und kostengünstige Campingplätze (= camping municipal).
Tanken:
Frankreich verfügt über ein gut ausgebautes Netz an 24-Stunden-Tankstellen, an denen man bequem mit Kreditkarte bezahlen kann. Am günstigsten ist der Sprit an den Tankstellen der Supermarkketten. Steht eine Lkw-Spur zu Verfügung, dann sollte man diese mit dem Wohnmobil nutzen, da enge Ausfahrten an den Pkw-Ausfahrten sonst zum Problem werden können.
Sicherheit:
Von der Sicherheit her ist Frankreich vergleichbar mit anderen europäischen Ländern. Grundlegende Vorsichtsmaßnahmen sind immer angebracht, wie das Verriegeln des Fahrzeugs, das Parken an sicheren Ort und das Einhalten von Verkehrsregeln. Wertvolle Gegenstände sollten von außen im Fahrzeug nicht einsehbar sein und bei Verlassen des Fahrzeugs ggf. besser mitgeführt werden. Vom Übernachten auf Autobahnrastplätzen oder auf verlassenen Parkplätzen in Meeresnähe in Südfrankreich wird abgeraten. Außen am Reisemobil angebrachte Fahrräder sollten mit einem Tracker versehen werden, um diese im Verlustfall ggf. leichter wiederzufinden.
Einkauf:
Die großen französischen Supermarktketten heißen Intermarche, Leclerc und Super U. Aber auch Lidl und Aldi gibt es. In jedem Supermarkt merkt man schnell, dass Lebensmittel und Genuss einen hohen Stellenwert haben. Die Preisspanne ist recht groß, trotzdem muss man mit etwa 20 % höheren Lebensmittelpreis als in Deutschland rechnen. Die Supermärkte haben sonntags auch geöffnet, allerdings meist nur bis zur Mittagszeit. Baguettes bekommt man in Frankreich zu jeder Zeit, sogar aus dem Automaten.
Urlaub mit Hund:
Hunde sind als Reisebegleiter im Land gern gesehen. Das Reisen durch Frankreich mit Hund ist recht unkompliziert, denn die Franzosen sind hundefreundlich. So sind die Vierbeiner sogar in vielen Cafés, Restaurants und Geschäften erlaubt. Entlang der Küste gibt es zahlreiche ausgewiesene Hundestrände, in den Städten entsprechende Parks, in denen Hunde frei herumtollen und spielen dürfen. Örtliche Vorschriften in Bezug auf Leinenpflicht und Entfernung von Hundekot sind zu beachten sowie die Einreisebestimmungen für sog. Listenhunde.
Einreisebestimmungen: ambafrance.org
Notwendige Impfungen & Chip sind Pflicht. Und das Thema „Mittelmeerkrankheiten“ ist zu beachten.
Für Hunde sollten Sie einen gültigen EU-Heimtierausweis mit sich tragen.
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